Hoya 2001

Rudern ist ja bekanntlich eine Wassersportart. Aber was der jungen RRC-Truppe jetzt im niedersächsischen Hoya widerfuhr, ging weit über das normale Maß hinaus.
Bei der einstmals größten Regatta Deutschlands überrraschte Petrus alle Beteiligten mit einer Überdosis Niederschlag. Infolge dessen wurden der Regattaplatz unpassierbar und die Athmosphäre ungenießbar. RRC-Coach Stephan Semmler: „ In 25 Jahren 1000-Meter-Rennen hier auf der Weser, habe ich solche schlechten Verhältnisse noch nicht erlebt. Schön, daß wir trotzdem ein paar Siege für den „Club“ einfahren konnten. Der zweite Renntag wurde jedoch abgemeldet, da das Verhältnis von Spaß zu Gesundheit arg gefährdet war“.
Goalgetter und Favorit dieser Nachwuchsregatta war in seinen Junior-A-Rennen natürlich der Ratzeburger Junioren-WM-Bronze-Gewinner Martin Lange. Der 17jährige düpierte die Konkurrenz zweimal mit Partner Sebastian Dziuba aus Hannover im Doppelzweier. Im Doppelvierer reichte es dann für den Deutschen Meister der U18 nur zu einem für ihn unbefriedigenden zweiten Platz.
Der dritte RRC-Sieg ging auf das Konto von B-Junior Jonas Domke, der im Leichtgewichts-Skiff der U16 die norddeutsche Konkurrenz auf die Plätze verwies und die Siegermedaille nebst Pokal stolz in Empfang nehmen durfte.
Einen zweiten Platz für die RRC-Statistik erkämpften auch RRC-Jugenwart Nils Budde im Einer, sowie Alexandra Slobodia und Steffi Lüth im Zweier. Bronzeränge gab es indes für Deutschen Meister der U16 Oliver Schuldt im Einer, sowie Sebastian Schulz und Andreas Domke im Doppelzweier. A-Juniorin Frauke König mußte ihr Einerrennen leider krankheitsbedingt abmelden. Dafür sprang ihre Schwester Imke in die Bresche. Eigentlich nur als Fan mitgereist, dirigierte sie in der Steuermannsposition den Vierer von RRC-Altherr Christian von Schneidemesser siegreich über die Ziellinie, da dieser kurzfristig kompetenten Ersatz gesucht hatte. Somit sind netto vier Siege für den RRC zu verbuchen.