Am kommenden Wochenende schauen wieder alle Augen des Ratzeburger Ruderclubs nach Belgrad, wo die U-23-Weltmeisterschaft stattfindet. Und der RRC hat gleich zwei heiße Eisen im Feuer, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Gerade die Leichtgewichte halten in diesem Jahr die RRC-Fahne hoch. Und mit Jugendwart Nils Budde sowie RRC-Newcomer Peter Krüger sitzen schließlich auch keine international Unbekannten auf den Rollsitzen des Deutschen Ruder Verbandes.
Nach dem achten Rang im vergangenen Jahr beim Nations-Cup in Genua will insbesondere Nils Budde mit seinem neuen Hamburger Bugmann Alexander Bernhardt im Leichtgewichtsdoppelzweier mit einem Durchschnittsgewicht von 70kg der internationalen Konkurrenz eine Medaille wegschnappen. Wir haben jetzt drei Wochen in Ratzeburg mit Bundestrainer Richard Wecke vernünftig gearbeitet, haben beide unser Gewicht, so dass wir morgens vor den Rennen nicht mehr so viel abschwitzen müssen und sind hochmotiviert ein Maximum unserer Leistung in Belgrad abzurufen, gibt sich der Schlagmann Budde optimistisch. Bisher ist es natürlich schwierig die anderen Boote vernünftig einzuschätzen, da sich noch nicht alle gezeigt haben, aber spätestens nach den Vorläufen zeigt sich, wer die erste Geige im Konzert um die Goldmedaille spielen will. Und auch RRC-Neuzugang Peter Krüger hat sich wieder einmal die Gelegenheit erkämpft im leichten Vierer um die Gold, Silber und Bronze mitzufahren. In Genua im vergangenen Jahr hat der 21jährige frühere Schwedter in eben dieser Bootsklasse zusammen mit Alexander Bernhardt bereits Bronze geholt. Eigentlich saß Krüger als Soldat der Sportförderkompanie zunächst nicht im Großboot von Coach Wecke, doch der hat ihn nach diversen Leistungstests wieder in die Crew eingebaut und ihm sein Vertrauen geschenkt. Bleibt also abzuwarten, ob die beiden Ratzeburger Ausnahmeruderer ihre selbst gesteckten hohen Ziele erfüllen und eine so begehrte Medaille mit in die Inselstadt bringen. RRC-Präsident Lingolf von Lingelsheim, sowie alle Mitglieder und Freunde drücken jedenfalls jetzt schon kräftig die Daumen, dass die deutsche Fahne bei der Siegerehrung mit gehisst wird.