Der hochmotivierte Rudernachwuchs des nördlichsten Bundeslandes zwischen den Meeren sollte sich ein letztes Mal für diesen Winter miteinander auf der Rudermaschine, dem Ergometer messen. Bevor es für die eigentliche Wassersaison in die Rennboote geht, wollten ebenso Trainer wie Aktive gespannt in Erfahrung bringen, was das Konditionstraining seit Oktober physisch messbar in Watt auf der Computer-Anzeige des Ergometers gebracht hat.
Zu motivierender Discomusik holten alle Teilnehmer in Schuppen neun an der Lübecker Untertrave das Letzte aus sich heraus und so manche persönliche Bestzeit war nach diesem Wettkampf Geschichte.
Die RRC-Betreuer Mark Amort, Sebastian Schulz und Sabine Freytag hatten mit 16 Aktiven eine der größten Mannschaften in Lübeck am Start und begleiteten jeden Athleten durch Anfeuerungsrufe während des imaginären 500m- bzw. 2000m-Rennens. Die Anfänger in dieser ruderischen Wettkampfdisziplin konnten sich erst einmal auf der kürzeren 500m-Sprintstrecke eingewöhnen, bevor es im nächsten Jahr dann auch auf die olympische 2000 virtuellen Meter gehen wird. Frauke Birgel (JahrgangŽ93) und Marcel Preer (Jahrgang Ž91) entledigten sich ihres Lampenfiebers beim ersten Wettkampf aber so schnell, dass sie auch die versammelte Konkurrenz hinter sich ließen und den ersten Platz in ihren Altersklassen belegten.
Auch die älteren Jahrgänge startetrn jeweils in Zehnergruppen auf dem Concept-II-Ruderergometer gegeneinander. Hier war Matthias Maluche der strahlende Sieger und belegte ebenso wie Kathrin Nestler bei den Juniorinnen den obersten Platz auf dem Siegertreppchen. Zwei tolle Silbermedaillen und Vizelandesmeisterschaften gab es durch Moritz Franz und Imke König, sowie eine Bronzemedaille durch Swana Freytag.
Auch der Möllner Ruderclub war mit seiner kleinen aber feinen Mannschaft in der Hansestadt am Start. Dabei sprangen gleich zwei Medaillen für den MRC heraus. Lars Grelck lieferte sich mit seinem Ratzeburger Erzrivalen Matthias Maluche lange ein enges und packendes Rennen und erkämpfte dann am Ende die hervorragende Silbermedaille und damit die Vizemeisterschaft. Ebenfalls auf dem Treppchen landete Hendrik Madlung, der einen guten dritten Rang belegte und sich über Bronze freuen durfte.
Letztendlich hatten alle von RRC und MRC ihr Bestes in Lübeck gegeben und können nun frohen Mutes auf die nahende Rennsaison blicken. Denn sie brauchen keine Angst vor der Strecke haben. Stark genug zum Durchhalten sind sie alle