Deutsche Sprintmeisterschaften Wolfsburg

Mit einer hervorragenden Ausbeute kehrte die kleine RRC-Mannschaft von den Deutschen Sprintmeisterschaften aus Wolfsburg zurück. Bei sonnigem Oktoberwetter und besten Ruderbedingungen gab es dreimal Edelmetall für den „Club“ vom Küchensee.
Über 400 Meter präsentierten sich die Deutschen Vizemeister über 2000 Meter, Arne Lange und Hannes Heppner, stark im Doppelzweier. Wie schon die berühmten Väter Uwe Heppner und Thomas Lange, die zusammen in der gleichen Bootsklasse Weltmeister für die SC Chemie Halle wurden, harmonieren auch die beiden Söhne prächtig miteinander. Von Klaus-Dieter Stecker, dem Trainer des Internats in der Ruderakademie bestens eingestellt, sprintete das RRC-Duo in einem tollen Rennen hinter der Crew aus Trier zu Silbermedaille. „Das Rennen lief ganz ordentlich für uns, wir waren sogar in Führung, doch dann sind die Jungs aus Trier nur einmal vorbeigerudert und da war dieser Sprint auch schon zu Ende. Wir freuen uns aber trotzdem über unsere Silbermedaille“, erzählen die beiden hoch gewachsenen Leistungsruderer unisono direkt nach dem Rennen. Auch die international erfahrene 19jährige Melanie Hansen aus dem Sportinternat am Ratzeburger See sammelte fleißig Edelmetall. Hinter der Ex-Weltmeisterin und Olympia-Ruderin Maren Derlin aus Hamburg reihte sich das junge Talent vom Domschul RC Schleswig in ihrer ersten Senior-Saison auf dem Silberplatz ein und verteidigte diesen bis zum Schluss des Einerrennens. Christian Vennemann, ebenfalls Schüler des Internats, wagte sich in seinem letzten Juniorenjahr an die Senior-Konkurrenz im Einer heran und qualifizierte sich über Vor- und Hoffnungslauf für das große Finale. Hier verpasste der Zweimeter-Skuller dann knapp das Siegertreppchen und durfte trotzdem mit seinem vierten Rang zufrieden sein. Die beste Performance aus der Kreisregion legte jedoch der 28jährige Wilm Steingröver an den Tag. Der ehemalige LG-Schüler, der mittlerweile als Jurist in Hamburg arbeitet, dominierte überraschend die offene Konkurrenz im Männer-Doppelzweier und gewann mit einer Sekunde Vorsprung den Titel des Deutschen Sprintmeisters. Summa Summarum also eine hervorragende Bilanz für die Ruderer aus der Inselstadt.