Am 11. Juli war es endlich soweit:
19 Mitglieder des RRC brachen in den Westen Frankreichs, genauer gesagt nach Cognac, auf.
Nach 20h ŽFahrt wurden wir von Benoit Lamouche vom Bahnhof in Cognac abgeholt und fuhren zum Clubhaus, welches sehr idyllisch an der Charante liegt und gerade umgebaut und renoviert wird. Vorort wurden wir mit unseren Gastfamilien bekannt gemacht, die uns bereits sehnsüchtig erwarteten. Nachdem wir unsere neuen Unterkünfte erkundet und mit den Familien zu Abend gegessen hatten, brachen die meisten französischen Adoptiveltern mit ihren Austauschruderern in die Innenstadt auf, um gemeinsam Billard zu spielen. Bei dieser Gelegenheit lernten wir uns alle besser kennen.
Am nächsten Morgen klingelte bei uns der Wecker sehr früh da die Besichtigung eines Schiffes auf dem plan stand. Danach gönnten wir uns eine Abkühlung und fuhren zum wunderschönen Strand von Saint-Palais, um im Atlantik zu baden. Nach der Erfrischung fuhren wir zurück zum Club, um uns für die Fete du Cognac vorzubereiten. Dieses Alljährlich stattfindende Fest ist bei den 20000 Einwohnern Cognacs sehr beliebt. Am 2. Tag unseres 4-tägigen Aufenthalts in Cognac begaben wir uns auf eine 3 Km lange Wanderfahrt flussabwärts der Charante. Als wir unser Ziel, eine Liegewiese, erreicht hatten, picknickten alle gemeinsam. Da die Sonne wieder gnadenlos vom Himmel brannte, suchten wir die Abkühlung im erfrischenden Nass. Auf der Rücktour wurde gewechselt, sodass jeder mal gerudert und MTB gefahren ist. Am Abend ging es dann weiter auf der Fete du Cognac wo wir bis in die frühen Morgenstunden feierten, da wir am nächsten tag ausschlafen konnten.
Ab 11 Uhr trafen sich alle Austauschruderer mit ihren Gastgebern am CYRC um Vorbereitungen für die Spaßregatta zu treffen. Die Regatta wurde ein voller Erfolg und der RRC präsentierte sich mit dem Gesamtsieg von seiner Schokoladenseite.
Erschöpft aber dennoch glücklich traten wir unseren Besuch ins Informationszentrum von Cognac, welches sich als sehr vielseitig und interessant erwies, an. Ein Film brachte uns die lebenswichtige Rolle in der Geschichte Cognacs näher. Nach diesem äußerst aufregenden Aufenthalt kehrten wir zum Club zurück. Nach einer Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg zur Fete du Cognac, wo wir wieder unseren Spaß hatten. Am nächsten morgen fanden wir uns alle wieder im Club ein, um gemeinsam die Taufe eines 8ers vorzunehmen. Nach der Rede eines franz. Vorstandsmitgliedes wurden die Pokale und Preise der gestrigen Regatta verteilt. Nach einem schmackhaften Mittagessen besichtigten wir das berühmte James Hennessy Museum, wo wir in die Kunst der Cognacherstellung eingewiesen wurden und einige einen guten Tropfen für ihre Eltern kauften. Am Abend nahmen wir die herzliche Einladung von Maurice Hennessy gerne an, um den letzten Abend mit unseren neu gewonnen Freunden zu verbringen. Alle waren von dem vielseitigen Angebot der Getränke und Speisen restlos begeistert und genossen die letzten gemeinsamen Stunden in vollen Zügen. Nach dem Essen brachen die meisten wieder zur Fete du Cognac auf. Am nächsten Morgen war es Zeit von den Gastfamilien Abschied zu nehmen, was uns keineswegs leicht viel. In Paris angekommen machten wir uns auf den Weg zum 300 Meter hohen Eiffelturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der Basilika Notre Dame. Fasziniert hat uns auch die schneeweiße Pracht der Sacre-Coeur, welche wir anschließend besuchten. Als wir genug von Kunst und Kultur hatten beschlossen wir unsere Rückreise anzutreten. Am Ende unserer Reise waren sich alle einig, nach Cognac ist vor Cognac.