Am kommenden Wochenende geht es nicht nur bei Deutschlands größtem Achtersprint auf dem Ratzeburger Küchensee heiß her. Auch gut 1000 km weiter südlich auf dem Luzerner Rotsee wird beim 2. Weltcup der Saison um die Olympia-Fahrkarten auf Biegen und Brechen gekämpft.
Der Ratzeburger Florian Mennigen will sich nach der Nichtberücksichtigung für den berühmten Deutschlandachter im Vierer ohne Steuermann gegen die Internationale Weltelite und vor allem die nationale Konkurrenz aus dem eigenen Rennstall durchsetzen.
„Wir wollen, dass in der Schweiz die Entscheidung für den Vierer fällt, damit sich die Mannschaft in Ruhe auf die Olympischen Spiele in Peking vorbereiten kann. Nachdem der Vierer mit Mennigen in München schon so weit vorne war, wäre eine Länge Vorsprung auf dem berühmtem, von Ruderern ehrfurchtsvoll genannten „Göttersee“ ein deutlicher Trend für das Boot mit dem Ratzeburger“, gibt Bundestrainer Dieter Grahn im Gespräch mit den Lübecker Nachrichten die grobe Marschrichtung vor.
Auch für den 28jährigen RRC-Skuller Jörg Lehnigk ist der Olympia-Zug noch nicht abgefahren: „Wenn ich im Einer in Luzern überzeuge und der Zweier vielleicht nicht durchschlägt, besteht vielleicht die Möglichkeit wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen. Aber keine Spekulationen, ich bin gut drauf, hab sehr gut trainiert und werde Vollgas geben“, erzählt Jörg Lehnigk per Telefon aus dem Trainingslager in Weißensee (Österreich) gegenüber den LN.