(ein persönlicher Bericht zum Ruderjahr 2012 im RRC von Christian Fischer)
Die schillernde Milano fuhr wie üblich dem Feld voraus; zum Gewinn des Gesamt-FariCups reichte es aber knapp dennoch nicht, dazu müssen die Athleten (Jens Burow, Sven Appel, Jörg Lehnigk, Dirk Praga) noch ein paar Jährchen dazulegen, damit sie in einer weniger umkämpften Gruppe starten können.
Beim 8er war nicht viel Zusammenhang zwischen Leistung und Erfolg zu erkennen; alle (Arne von Drathen, Thomas und Martin Lange, Dirk Thomsen, Carsten Ploen, Christian Fischer Hartmut Alsen, Ulf Machwitz) waren nach dem Rennen wie es sich gehört völlig erledigt und trotzdem wurde nur der 7te von 7 Plätzen errungen; dazu hätten wir auch mit dem normalen Trainingsschlag fahren können und wären auch ins Ziel gelangt.
Womöglich läßt sich das nur so erklären, dass wir von unseren reinen heimischen Gewässern so verwöhnt sind, dass wir mit dem klebrigen Bier-getränkten-Alster-Wasser nicht klar kamen?
Fazit FariCup: Insgesamt war der FariCup aber wieder ein gelungener Abschluss der Saison; bei unerwartet sonnigem und trockenem Wetter und nicht zu kalten Temperaturen haben wir mitgeholfen, den anliegenden Villenbewohnern einen sportlichen Leckerbissen zu präsentieren und uns selbst nach dem Rennen mit verschiedensten Gaumenfreuden zu belohnen bzw. zu trösten.
Aber jetzt im Ernst ein paar Reflektionen zum vergangenen Trainingsjahr:
– ein Jahr Training liegt hinter uns ‘8 Junx’; der Winter im Ergo- und im Kraftraum der Akademie, auf’s Wasser sind wir nur sehr selten gekommen;drei mal Trainieren pro Woche waren als Minimum angesagt und wir haben uns sehr bemüht diese Anforderung zu erfüllen.
– im März dann die Lübeck-Regatta im Doppel-Gig-8er … das war die erste Rennerfahrung: wir können die Strecke (7km) meistern und haben rudertechnisch noch viel zu tun.
Ergebnis: 1ter bzw. letzter von 1em (leider kein unmittelbarer Gegner, die anderen waren in Rennbooten unterwegs)
– im April war die Dove-Elbe Bergedorf dran, diesmal im Riemen-Gig-8er … das war ebenfalls technisch noch sehr unausgewogen (Riemen ist anders!) und konditionell grenzwertig (13km).
Ergebnis: 2ter von 5en (im Internet stehen wir fehlerhaft auf 4) – vielen Dank an Jens Burow für den Schlag!
– Fürstenwalde, 5km im Renn-8er, haben wir nach reiflicher Überlegung ausgelassen, weil wir technisch überhaupt noch nicht ruderfähig waren.
– im Sommer sind wir dann vermehrt im 8er unterwegs gewesen, das für die technische Grundausbildung so wichtige Training in Kleinbooten haben wir zu selten durchführen können.
– ausgerichtet waren wir auf unser ‘großes’ Ziel ‘Quer durch Berlin’ im Oktober im Renn-8er … davon habe ich hier bereits berichtet – ein tolles Erlebnis, nass, anstrengend aber euphorisierend
Ergebnis: 3ter von 6en
– dann die interne Regatta mit der ‘Spirit_2012’ … das lief steckenweise ganz gut, wir waren noch recht gut im Training, das Boot läuft gut, nur die Wenden mit dem langen Ding halten doch ziemlich auf.
Ergebnis: hängt im Club aus
– als Saisonabschluss kennen viele im RRC den Fari-Cup in Hamburg;
nach unserer Berlin-Erfahrung fühlten wir uns wohl zu gut und haben womöglich den Wettbewerb nicht mehr ernst genug genommen?
Wir haben in der Vorbereitung leider nur in wechselnder Besetzung, zu wenig und zu wenig nach Programm trainiert,in Hamburg waren dann krankheitsbedingt auch noch einige der festgelegten Paare ‘auseinandergerissen’ …
Ergebnis: s.o.
Fazit Saison: Wir mittelalten RennbootRuderAnfänger haben in diesem Jahr viel gelernt und viel Spaß gehabt, und es bleibt die Erkenntnis, dass noch viel mehr zu lernen und Spass zu haben in der Zukunft liegt.
Vielen Dank an Hartmut Alsen für sein unermüdliches Coaching.
Vielen Dank an Thomas Lange für die selbstlose Begleitung unserer Anfängertruppe.
Vielen Dank an alle ‘8 Junx’ für dieses bunte Jahr.