‚Regenschlacht von Berlin‘ oder auch Regatta ‚Quer durch Berlin‘ (06.10.2012)

‚Regenschlacht von Berlin‘ oder auch Regatta ‚Quer durch Berlin‘ (06.10.2012)

In Berlin war das anders als in Friedrichstadt; morgens nieselte es zwar geringfügig, aber kurz vor dem Einsetzen war für Volker klar, dass wir die anstehenden 7 km auf der Spree trocken und windstill abrudern werden …?
Wir acht Junx aus Ratzeburg (Kai v. Warburg, Thomas Lange, Arne v. Drathen, Dirk Thomsen, Carsten Ploen, Christian Fischer, Hartmut Alsen und Volker Meins) sind das Rennen dann auch mit starker steuernder Unterstützung von Vincent dem Wikinger aus Berlin angegangen.
Nach dem Warmlaufen ein bisschen Einrudern und dann ging es los … kurz nach dem Start brach dann aber die Hölle los – wir waren innerhalb weniger Sekunden bis auf die Haut nass – das Boot glich einem Tanker, so viel Wasser hatten wir plötzlich gebunkert – die zu unterfahrenden Brücken waren für den Steuermann nicht mehr erkennbar – aber egal nach etwa einem Drittel der Strecke war wieder alles im Lot, die Schlagböen ließen nach, keine umgestürzten Bäume verlegten die Strecke und das Wetter hatte ja alle sechs Kontrahenten gleichermaßen getroffen.
Anscheinend sind wir mit den Wetterkapriolen ganz gut klar gekommen, die Zwischenspurts kamen und sogar ein Endspurt konnte noch stabil durchgezogen werden; wir haben nicht nur die Strecke geschafft, sondern unser Ziel, mindestens Vorletzter zu werden, locker übertroffen; im Ziel waren wir Dritter (von 6), nur die ‚Profi-Renngemeinschaft‘ aus Rügenwalde und die ‚Bullen‘ aus St. Petersburg waren erkennbar schneller, und die Zeit von unter 26 min läßt sich auch sehr gut sehen.
Wir krochen also an der ‚Schwangeren Auster‘ glücklich und zufrieden aus dem Boot, duschten beim ‚Boot über Kopf‘ mit dem mitgeführten Wasser und verkrümelten uns ins Berliner Nachtleben (mit unseren Frauen!) …
Allerdings haben wir auch ein Opfer zu beklagen: eine Berliner Ente bezahlt ihre Unaufmerksamkeit mit kräftigen Kopfschmerzen, sicherlich einem Schleudertrauma und künftigen langjährigen Alpträumen von RRC-Riemen.

Im Moment spricht nichts dagegen, die Ente im nächsten Jahr wieder zu bedrohen …

Christian Fischer, Schreibpaule der 8Junx