Patrick Pilz (RRC), Morten Noske (RC Favorite Hammonia – Hamburg), Philipp Birkner und Simon Barr (Rheinfelden/München) starteten im LM 4- am dritten Juni-Wochenende beim Weltcup in München.
Paddy: Mit gerade mal einer Woche Vorbereitungszeit ist es relativ unwahrscheinlich konkurrenzfähig im Olympischen Jahr gegen Mannschaften anzutreten, die teilweise seit 4 Jahren zusammen trainieren. Trotzdem eine Chance, die man nicht alle Tage bekommt und somit nutzten wir diese, indem wir die Regatta Ratzeburg als Trainingswochenende verwendeten, ein sehr gutes Rennen bei den Schwergewichten bestritten und nach München reisten.
Für mich ein einmaliges Erlebnis, das sicher viel an Erfahrung mit sich gebracht hat, gegen ein solch hochklassiges Feld zu starten. Zwar waren wir nicht ganz zufrieden mit unserem Finallauf, in dem wir vor hatten, schneller als POL2 zu sein und auch GER1 stärker anzugreifen, aber nach der kurzen Vorbereitungszeit war nicht mehr möglich und zu erwarten. Auf jeden Fall eine tolle Veranstaltung, die Lust auf mehr macht, auch im Hinblick auf die nächste Saison.
Nach München machte es Sinn den Vierer noch etwas weiter zu fahren, da Henley vor der Tür stand und somit trainierten wir fleißig weiter in München und reisten nach England.
Ebenfalls ein einmaliges Erlebnis und nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Regatten in Deutschland.
Wir starteten im sogenannten Visitors-Cup (in Henley gibt es keine Leichtgewichts-Rennen, also starteten wir gegen Schwergewichts-Boote aus aller Welt). Traditionell startet dort jeder Sportler in seinen Vereinsfarben.
Im k.o.-System treten nur zwei Boote pro Rennen auf der schmalen Themse an und nur ein Sieg bringt die Mannschaften in den nächsten Regattatag.
Wir konnten den ersten Lauf bei starker Gegenströmung und Gegenwind gewinnen. Am folgenden Tag starteten wir erneut bei “Leichtgewichts-ungünstigen” Verhältnissen gegen eine Schwergewichts-Mannschaft aus den Niederlanden und mussten uns nach langer Führung knapp geschlagen geben. Etwas enttäuschend, nur zwei von vier möglichen Regattatagen zu rudern, aber es versöhnte der Fakt, dass unsere Gegner es bis ins Finale schafften. Somit nutzen wir die letzten zwei Regattatage, um das Geschehen und die tolle Atmosphäre an der Strecke zu genießen. Nur zu empfehlen für jeden Rudersport-Fan!