Am 26. Oktober fand der 45. Dresdener Elbepokal statt, eine Langstreckenregatta über 5, 10 und 14 Kilometer. Der RRC ging mit seinen Junioren der Leistungssportgruppe in zwei Vierern an den Start. Im Boot der Junioren saßen Vincent Grimm, Johannes Langhans, Malte Machwitz und Sören Sudeck mit Steuermann Hagen Weyland und im Vierer der Juniorinnen wurden Emma Komorowski, Bernadette Raffenberg, Cinya Uthoff und Steuermann Christian Petrulat, von Nadja Brunschlick vom Sportinternat unterstützt.
Am Morgen hieß es für alle früh aufstehen, denn es ging für die Sportler schon um 5:30 und 6:00 Uhr morgens vom Club aus los Richtung Elbstadt. Nach mehreren Vollsperrungen und Umleitungen mit etwas Verzug kamen wir auf dem Sattelplatz in Pirna an, denn von dort aus legten alle Boote ab, die über die 10km und 14km langen Distanzen fuhren. Zügig wurden die Boote abgeladen und fertig gemacht, kurz die Trainingsmöglichkeiten und Bootshallen des Pirnaer Ruderclubs bestaunt, Rennbesprechung und dann ging es auch schon aufs Wasser. Schon auf den vier Kilometern zum Start zeigte sich, dass es das Revier in sich hat und nicht umsonst den größten Teil der Besprechung einnahm. Fähren, Fahrgastschiffe, Inseln, Fahrwassertonnen, Brücken, Zuflüsse und flache Stellen waren die Dinge, auf die die Steuerleute bei der für uns ungewohnt starken Strömung achten mussten.
Außerdem mussten sie immer ein Auge auf den Gegner haben, denn die Boote wurden in sehr engen Zeitabständen gestartet und das Überholen auf dem anspruchsvollen Kurs stellte sich schwierig dar. Schnell kam das Ziel an der markanten Loschwitzer Brücke, eines der Wahrzeichen Dresdens, welches wegen seines hellblauen Anstrichs auch “Blaues Wunder” genannt wird, näher. Die Rennen gingen für die Mannschaften schnell vorüber und für die sehr schöne Gegend hatten wir leider nur einen flüchtigen Blick. Das Gefühl der Sportler wurde durch den Trainer mit den offiziellen Rennergebnissen bestätigt. Beide Boote haben ihr Rennen gewinnen können und somit hat sich der weite Weg nach Dresden auch für alle gelohnt. Nach dem Verladen der Boote wurden bei der Siegerehrung Blumen, Medaillen und Gimmicks entgegengenommen und wir machten uns zurück auf den Weg nach Ratzeburg. Einmal Dresden hin und zurück bitte.
Sören Sudeck