Als am Sonntagabend der zehnstündige Tag des Sports beim RRC endete, war nicht nur die Luft aus der Kinderhüpfburg der Vereinigten Stadtwerke raus, die auf unserem heiligen Rasen aufgebaut gewesen war, sondern auch – natürlich ein wenig nur! – bei unserem Sportchef Dr. Lars Komorowski. Der hatte aber auch zusammen mit Trainer Christian Wärmer richtig einen rausgehauen: viele Gäste, Freunde und Mitglieder hatten sich auf dem Clubgelände eingefunden, um etwas Neues im RRC zu erleben. Am Ende des Tages ging nicht nur ein Tag des Sports zu Ende, sondern ein launiges Sommerfest mit der Familie, mit Freunden und mit unserem Rudersport.
Ingesamt war alles abwechslungsreich, super durchorganisiert und das schönste Sommerwetter hatten uns die Gäste mitgebracht. Um 9h begannen die ersten Ausfahrten der Gigboote, ehe um 11h Stadtpräsident Ottfried Feußner die Startglocke zum Langstreckenrennen des Frauen-Vierers (RRC in Rgm. mit dem LFRK) läutete und den drei Männer-Achtern: Ratzeburger Ruderinternat, Lübeck (LRG und LRK) und unser RRC-Masters-Achter eben. Am Seehof wurde das Zeitrennen gestartet und von dort ging es frisch auf nach Farchau; Wende dort an der Tonne und zurück zum Seehof. 4 km-Langstrecke eben. Der Frauen-Vierer, einziges Boot, siegte für sich selbst und verdient unseren Dank für das Engagement, gegen sich selbst anzutreten. Bei den Herren ließ man der Jugend ihren Lauf: Zieleinlauf also Internat vor Ratzeburg vor Lübeck.
Die Ratzeburger waren aber auch – ehrlich zugegeben – mental „gedopt“. Vor 30 Jahren genau startete in Wien die Weltmeisterschaft 1991. Kai von Warburg bescherte dem RRC mit Partner Michael Buchheit den Gewinn der Weltmeisterschaft im LM2x. Michael Buchheit war bei Kai von Warburg zum Jubiläumsbesuch und Kai zeigte stolz, welch´ klasse Ruderkameraden er hier in Ratzeburg und Lübeck hat! Beide stiegen launig in den RRC-Masters-Achter (Ruderplatz 1 und 2) und trafen dort auf Ruderplatz 7 auf unseren Clubvorsitzenden Dr. Thomas Lange, der dort traditionell sitzt und eben auch in Wien die Weltmeisterschaft errungen hatte und zwar im Einer. Drei Weltmeister in Jubiläumslaune im Boot sind natürlich wie mentales Doping für die ganze Mannschaft. Stadtpräsident Ottfried Feußner ließ es sich nehmen, allen teilnehmenden Booten und den drei Weltmeistern zu diesem Jubiläum zu gratulieren.
Dann war es auch schon an der Zeit, gesellig bei einer guten Wurst den Sommertag einfach nur zu genießen. Die Kinder hatten auf der Hüpfburg (danke Vereinigte Stadtwerke!) ihr Ding, so dass, für den, der mochte, Zeit war, ins Ruderboot zu steigen. Auch Interessierte fanden sich ein und nutzten die Gelegenheit zu einem ersten Kennenlernen mit dem Rudersport. Kaffee und Kuchen galt es dann für diejenigen zu genießen, die nicht der Ehrgeiz packte, an der inoffiziellen Clubmeisterschaft teilzunehmen (alle Ergebnisse und alle Meister auf der ClubApp). Um 18h dann das große Finale: der 350m-Sprint der Männer- Sportinternat Ratzeburg gegen Lübeck gegen RRC-Masters-Achter. Auch in diesem Rennen waren sich die Master wieder einig: den Nachwuchs bloß nicht demoralisieren! Gleicher Zieleinlauf also: Internat vor RRC vor Lübeck. Bevor das „Feierabendbierchen“ aber im Glas genossen wurde, musste der Zieleinlauf noch einmal in „slow-motion“ ran: Ratzeburg hatte aber den Bugball wirklich vorn gehabt und das Bierchen schmeckte allen gut.
Auch deshalb blieb es für Lars Komorowski dabei: „Eine runde Sache eben!“ Für Lars und Christian Wärmer (Clubchef Thomas Lange dankte Christian Wärmer zu Recht für seine vielfältigen Ideen), war es eine Organisation „ins Blaue“ gewesen. Für die Beteiligten hingegen war es ein Treffer ins Schwarze: der Tag des Sports im RRC! Allen Beteiligten, allen Unterstützern, allen Mitwirkenden, allen Lübecker Ruderern einen herzlichen Dank für die Mitwirkung bei diesem gelungenen „Sommerfest des Rudersports“ im RRC!
