Video vom Rennen zum Sieg mit Wilken von Behr: https://www.dropbox.com/s/kf3dd8htw8vemzw/IMG_5845.MOV?dl=0
Anfang September fand im französischen Libourne in der Nähe von Bordeaux die Worldrowing Masters Regatta 2022 statt. Nach zweijähriger Abstinenz nahmen mehr als 3200 Athleten und Athletinnen im Alter über 26 Jahren die Gelegenheit war, sich endlich wieder auf internationaler Ebene miteinander messen zu können. Bei heißen 30 °C und teilweise sehr böigem Seitenwind wurden in vier Tagen über 660 Rennen in Altersklassen bei teilweise mehr als 100 gemeldeten Booten ausgetragen. Grund genug für die RRC-Recken Wilken von Behr und Lars Komorowski, sich über das Jahr durch viele Kilometer auf dem Küchensee im Einer und die Teilnahme an mehreren Regatten gut vorzubereiten. Als dritter Ratzeburger nahm Urgestein Jan Oldenburg ebenfalls teil, startete aber für den norwegischen Christiania Roklub, in dem er seit mehr als 20 Jahren in Oslo lebend weiterhin dem Rudern treu geblieben ist. Während in Ratzeburg am 4. September der Tag des Sports zelebriert wurde, machten sich die drei auf die 1800 km lange Strecke an die französische Atlantikküste. Vor Ort hieß es am Dienstag erst einmal Training mit den „Telefonmannschaften“ in den Großbooten, die sich z.T. nur für diesen Event zusammengeschlossen hatten. An Mittwoch wurde es dann Ernst. Lars Komorowski konnte zwei Siege feiern: in Renngemeinschaft mit Carsten Anspach vom Koblenzer RC „Rhenania“ im MM D 2x (50-54) sowie im MM C 4x (43-49) mit Carsten und seinen beiden Vereinskameraden Volker Steinberg und Dirk Zimmer. Die vier verpassten allerdings in der eigenen Altersklasse D im Doppelvierer knapp hinter einem pfeilschnellen tschechischen Boot eine weitere Siegplakette. Weitere zweite Plätze errang Lars im MM D 1x sowie in einer bunten Renngemeinschaft mit Carsten Brzeski (RC Nassovia Höchst), Lars Beilfuß (RC Havel Brandenburg), Olaf Klein (Landshuter RV), Goran Gavrilovic (RV Bad Hersfeld), Andres Fernandez, Nestor Bodetto, Carlos Maknis (Regatas Rosario, Argentinien) und Steuerfrau Stefanie Gädicke (RC Rapid Berlin) im MM E 8+. Wilken konnte sich indes in überragender Manier im Einer durchsetzen und siegte sowohl in seiner eigenen Altersklasse G (65-69) als auch in der jüngeren Altersklasse F (60-64). Zudem errang er mit seinem vertrauten Partner Emil Putz vom RC Sorpesee im MM F 2x und mit Emil sowie Klaus Carow und Georg Moll vom Ersten Kieler RC im MM H 4x (70-74) zweite Ränge sowie in derselben Besetzung einen dritten Platz im MM G 4x. Am Abschlusstag krönte er seine “Arbeitswoche” und legte mit Sabine Roller von Hellas Offenbach im MM/F E 2x (55-59) nach hartem Kampf und mit denkbar knappem Vorsprung noch einmal am Siegersteg an. Danach ging es für den Mannen des RRC auf den langen Treck nach Hause, wo sie von den Vereinsmitgliedern glückwünschend empfangen wurden.
Autor: Lars Komorowski