Traditionell fand auch in diesem Jahr Ende März unsere Jahreshauptversammlung statt und 63 Mitglieder folgten der Einladung in den Clubraum. Vorsitzender Dr. Thomas Lange hatte Einiges an Informationen und Hinweise gesammelt.
- Das Hochwasser wird wahrscheinlich auch in Zukunft ein Problem darstellen. In diesem Ausmaß war es zuletzt 2018 aufgetreten.
- Das undichte Dach der Umkleiden konnte repariert werden. Grundsätzlich ist es allerdings wichtig das Lüften nicht zu vernachlässigen.
- Beim Herbstputz sowie Frühjahrsputz finden sich dankeswerterweise immer viele Helfer und Helferinnen.
- Das Parken auf den Stellplätzen des Kanuclubs ist nicht erlaubt. Auch das Eröffnen einer zweiten Reihe sorgt immer wieder für unnötige Probleme.
- Es ist bisher noch kein Interessent gefunden worden, der Dieter Graetz im kommenden Jahr auf seinem Posten ablösen möchte. Wir brauchen dringend einen oder eine stellvertretenden Vorsitzenden Finanzen! Sollten wir keinen passenden Kandidaten finden, würde ein Steuerbüro diese Aufgaben übernehmen. Das kostet natürlich Geld und das wollen wir doch lieber in neue Boote investieren. Eine Findungskommission wird sich diesem nicht unerheblichen Problem nun annehmen.
- Die Vorbereitungen für die 65.internationale Ruderregatta laufen an und es werden Helfer gesucht für verschiedene Bereiche.
- Ein biologisches Gutachten, welches der Kreis als Eigentümer der Ratzeburger Seen in Auftrag gegeben hat, wird möglicherweise ab 2025 zu Veränderungen in der Nutzung der Seen durch uns führen. Wir werden weiterhin die Schutzzonen respektieren und Abstand zum Ufer und zu Wasservögeln halten.
- Und zu guter Letzt: Kommt zahlreich zum Matjesessen! Nachdem das Oktoberfest ausgefallen ist, wollen wir jetzt erst Recht einen geselligen Abend mit gutem Essen, netten Gesprächen und einer vollen Tanzfläche verbringen!
Unser stellvertretender Vorsitzender Sport Lars Komorowski berichtete danach noch von der kleinen aber erfolgreichen Gruppe Junioren im Leistungssport. Erfreulich ist der aktuell immer größer und aktiver werdende Bereich der Erwachsenen Sportler,die auf diversen Regatten wie Dove-Elbe,Fari Cup, Hanseatische Langstrecke,Mosel unterwegs war. Ebenso gab es einige Wanderfahrten ( z.B. Vogalonga).
- Nachdem es beim Kindertraining durch schnelle Trainerwechsel ein wenig unruhig war im Herbst, hoffen wir jetzt mit Rahel und Bernadette und zukünftig Emma und Justus ein wenig Ruhe reinzubringen und motiviert in die neue Saison zu starten.
- Zum Abschluss hielt Lars eine warmherzige Laudatio auf unseren Cheftrainer Christian Wärmer. Drei Monate mussten wir ohne ihn auskommen. Als zentrales Element des Vereins übernimmt er unzählige Nebenarbeiten und hat zum Beispiel ganz nebenbei den Saunabereich wieder flott gemacht. Christian sieht viele Nebenarbeiten und macht das Meiste dann ohne viele Worte, ganz aktuell die Stornierungsmöglichkeit von Booten. Da die Hälfte seines Gehaltes aus dem Vereinsbudget kommt,sind auch hier Spenden immer willkommen.
Dieter Graetz hatte als Finanzvorstand eine Menge über die finanzielle Situation des RRC zu berichtetn Rudern ist eine teureSportart! Unsere neuer Gigachter kostete mal eben sportliche 31000 Euro. Ein Grund mehr ihn gut zu pflegen. Eine besonderer Dank kam an dieser Stelle an Dirk Thomsen,der Ansprechpartner für den Firmensprint. Durch das Engagement von ihm und seinen zahlreichen Helfern beim Firmensprint hatten wir letztes Jahr einen Melderekord an Booten und somit auch entsprechende Einnahmen. Klares Fazit von Dieter Graetz:” wir haben eine gute Basis zum laufenden Jahr.”
Nun zum schönsten Teil der Mitglieder Versammlung : Jubiläen und Ehrungen! Und davon gab es Einige bei einem so aktiven Verein!
Friedrich Hanke ist seit 50 Jahren Mitglied im Ratzeburger Ruderclub! Er konnte auf Grund einer Erkrankung nicht viel im Boot sitzen aber genießt das Drumherum an Feiern, Geselligkeit und der Kameradschaft umso mehr! Herzlichen Glückwunsch lieber Friedrich!
Seit 25 Jahren im Verein sind Irmi,Regine und Frank König mit Tochter Imke sowieSebastian Schulz und Udo Wäsch sowie Familie Osterbaan & Harald Ebner. Herzlichen Glückwunsch!
Ein Highlight der Jahreshauptversammlung 2024 war in diesem Jahr die Vergabe der Ehrennadel in Gold. Aber leider ein Highlight mit Wehmutstropfen. Burghardt Ziebel und seinem langjähriger Regattakollege Uwe Stern würde die goldene Ehrennadel. Die Technik der internationalen Ruderregatta mit Übertragung von Start bis Ziel ist aufwendig und kompliziert und die Beiden haben seit Jahrzehnten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Hier ehren wir ihr unverzichtbares Wirken. Absolut verdient! Leider ist Burkhard Ziebell kürzlich verstorben und konnte die Auszeichnung nicht mehr entgegen nehmen. Aber sein anwesender Sohn Andreas Ziebell ist für die Meisten kein unbekanntes Gesicht, war er doch schon lange die helfende Hand des Technikduos Uwe und Burkhardt. Uwe Stern nahm die Auszeichnung strahlend und gleichzeitig gerührt entgegen. Er nutzte die Chance auch noch schnell für Werbung in eigener Sache -Über Hilfe bei der Regatta von technikbegabten jungen Leuten würde er sich sehr freuen.
Es muss laufen! Der Mann der diesen Satz lebt bekam ebenfalls die höchste Auszeichnung: Holger Zimmermann. Langjähriger Kindertrainer, regelmäßige Aktion Ferienpass und die Position des Hauswartes lassen bei ihm keine Langeweile aufkommen. Seit jeher ist Holger aktiv im Ruderclub und auch wenn er schon im Ruhestand ist, ist er jederzeit gerne bereit auszuhelfen wo er kann, denn es muss laufen!
Die silberne Ehrennadel ging an Christian Schanze. Christian ist der Quartiermeister für die internationale Ruderregatta und mittlerweile Buswart. Wenn er also nicht selbst auf dem Wasser ist, dann wechselt er die Reifen des Vereinsbus oder nutzt sein Verkaufstalent um Boote meistbietend an den Mann zu bringen oder ist als Quartiermeister für die Regatta tätig.
Bronze ging an den Mann für den Winterlauf Jörn Harder. “Gold hätte auch gepasst” meinte der Organisator des Laufs verschmitzt. Jörn ist noch gar nicht so lange im Verein aber bringt sich von Anfang an gerne ein und das mit dem Laufen ist da absolut sein Ding.
Und zu guter Letzt durfte Oscar Krause sich über die Ehrennadel Bronze freuen. Der stets gut gelaunte Sportler hat letztes Jahr in Paris im Doppelvierer die Weltmeisterschaft gewonnen und wurde für diese herausragende Leistung geehrt.
Die letzte Runde an Ehrungen ging an diejenigen,die die meisten Kilometer gesammelt hatten.Bei den Damen unter 60 Jahren durften Annette Pietrowsky, Christiane Schanze und Nicole Thimm sich freuen. Bei den reiferen Damen Ulrike Möhlmann,Gila Adam und Eva Ziemann.Bei den jüngeren Herren ist Lars Komorowski,vor Hagen Weyland und Thomas Lange und bei der älteren Dekade ist der Eifrigste natürlich der Mann mit der Orangen Mütze Jürgen Mohr-Lange. Gefolgt von Robin Friedrich und Wilken von Behr.Und wer so viel rudert, hat zu Hause wohl mehr Sportkleidung im Wäschekorb als alles Andere, deswegen gab es für die Kilometerhelden eine Packung Waschpulver.
Rainer Voss und Albrecht Schley aus dem Team der Baukommission berichteten noch kurz über den aktuellen Stand unseres Bauvorhabens. Es sieht leider so aus, dass es aktuell von Seiten des Innenministeriums keine Fördergelder für Sport gibt. Wir werden natürlich nicht die Flinte ins Korn und lassen uns von der ersten Absage nicht abschrecken! Private Spenden sind jederzeit willkommen um unser Projekt voranzutreiben.
Zum Schlusswort hatte unser gerade wieder frisch gewählte Vorsitzender Thomas Lange noch ein paar persönliche Worte. Seit 2016 ist Thomas unser Vorsitzender und der Verein, die Regatta und der Neubau liegen ihm am Herzen. Aber er möchte in zwei Jahren Platz machen und seinen Posten als Vereins Vorsitzender abgeben. Sein Alter als Begründung ließen die Mitglieder aber nicht durchgehen.Aber es hilft ja nix- wir benötigen also für das nächste Jahr einen neuen Finanzvorstand und für 2026 einen neuen Clubvorsitzenden. Wobei Lars Komorowski hier nochmal deutlich betonte, dass sämtliche Ämter, ob nun als Wart oder Vorstand, auch sehr gerne von Frauen besetzt werden können und dies eine Bereicherung wären! Lars sagte sehr treffend: “ Ein Verein lebt vom Mitmachen!”. Also,worauf noch warten?
Melanie Oldenburg