Gute Ruderinnen und gute Ruderer werden im Winter gemacht!
Und so, wie sich der RRC bei der heutigen (5.3.) Hanseatischen Langstrecke präsentierte, konnte sich der Leitende Trainer Christian Wärmer in Lübeck auf eine schöne Saison freuen und natürlich auch der halbe RRC! Denn der saß, wenn man die Meldeergebnisse las, fast in jedem dritten gemeldeten Boot und hat man die Rennen sogar vor Ort verfolgt, dann waren es “gefühlt” noch mal mehr, weil in den Juniorenbooten des ruhmreichen RVSH natürlich auch RRC-lerinnen und RRC-ler zu den Erfolgen beitrugen.
Gerudert wird in Lübeck, so will es die Tradition, auf der 3.000m Distanz für die Jüngeren und auf der 7.000m Distanz für die Älteren. Dass diesmal aber Kleinboote mit im Rennen waren, war vergleichsweise neu. Immerhin konnten wir uns so freuen, dass Emma Komorowski mit Jana Peters im SF 2- starten und einen zweiten Platz (12:21;55 auf 3.000m) belegen konnte.
Im Rennen waren auch besonders viele Achter: “Selten so viele Boote hier gesehen”, munkelte man schon in LRG-Kreisen, als sich Schlangen in den Duschen bildeten. Aus dem RRC hatten sich unsere Frauen auf den Weg gemacht und starten im SF Gig 8x+ und hatten aber kleinere Hindernisse zu überwinden, die schwerer wiegten als der Aprilwettermix aus Sonne, Schnee und ruppigen Wind am Regattatag. Denn leider erkrankten Ruderinnen (gute Besserung!), sonst hätten die Frauen abermals das Kunststück fertig gebracht, einen “reinen” RRC-Achter zu stellen, wie bereits im Vorjahr. Dankenswerter Weise sprangen Annina Gundlach und Annette Bender-Schiffer (LFRK) ein, so dass das Boot also fast startklar war… Fast?… Fast, weil hätte man auch das Steuer aus Ratzeburg mitgenommen, hätte man auch gleich losrudern können. Diesmal half die LRG aus und dann ging es auch nun wirklich richtig zur Sache! Glückwunsch den Frauen!!!
Bei den Männern war diese “Wiese” etwas bunter (sie ruderten in Renngemeinschaften bis einschließlich Mainz) und das Feld war etwas weiter. Der leistungsstarke “Jürgen-Achter” um Steuermann Jürgen Mohr-Lange erruderte eine Zeit von 25:43.22min, was der Vorjahreszeit entspricht, und erreichte den zweiten Platz. Für “Coach” Volker Mildner (LRG) war die Welt in deshalb Ordnung, denn für ihn war es die Generalprobe für die Amsterdam-Regatta am kommenden Wochenende. In einem weiteren Achter (Titelbild) Berthold Witting (RRC, auf 3 in 326:47.30).