Matjesessen 2025

Matjesessen 2025

Zum Saisonauftakt auf dem Wasser gehört das Matjesessen Ende April einfach dazu. 30 Kilo Kartoffeln, 280 Stücke Matjes und eine Wanne voll mit DER Soße ließen sich die hungrigen Gäste schmecken. “Das Beste am Matjesessen ist nun mal die Soße” verkündete Astrid Fischer schon am Freitag, als sich die Vorhut des Helferteams traf. Und da sollte sie Recht behalten. Es wurde geschnibbelt und gerührt bis Astrid als Organisatorin des Matjesessen die erlösenden Worte sprach: ”Noch ein bisschen Dill und dann ist sie perfekt”. Bevor sich der Clubraum Samstag Abend mit knapp 90 Gästen gut füllte, wurden allerdings noch von vielen fleißigen Händen die 30 Kilo Kartoffeln gepellt. Einkaufen, zubereiten, anrichten…Das Matjesessen wird komplett von freiwilligen Helfern rund um den Ruderclub vorbereitet. Ein herzlicher Dank an solch engagierte Küchenchefs!

Die satten Gästen scheuchte unser Vorsitzender Dr. Thomas Lange bald alle nach draußen zur Taufe der 3 neuen Einer. Seeadler, Alleiner und Dolle heißen die neuen Rennboote, die in der Abendsonne feierlich ihre Namen bekamen.

Alleiner soll Malte Machwitz zur WM bringen. Alleine und im Einer- viel Erfolg dafür!

“Dieses Boot ist für die schweren Jungs” erklärt Thomas. Klar, jeder Ruderer weiß, was eine Dolle ist. Aber wer Dolle ist, dass weiß nicht jeder. Ruderer Jürgen Schröder mit dem Spitznamen „Dolle“ war Namensgeber für den edlen Empacher. 1964 gewann er mit Trainer Karl Adam bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber für den RRC. Herr Dagobert Thomatschek ergriff spontan das Wort und überraschte uns als Zeitzeuge mit lieben Worten über Schröder. Den gemeinsamen Achter Sieg bei der Europameisterschaft 1965 mit seinem schwergewichtigen Ruderkollegen Dolle wird er nie vergessen. Schröder wog damals über 100 Kilo und war einer der schwersten Ruderer seiner Zeit. Da müssen unsere schweren „Jungs“ wohl noch einige Marzipaneier essen um da ranzukommen. Und dann gab es noch 12 glückliche Gewinner! Zu Gunsten der Vereinskasse konnte per Los ein Schnäppchen an Feuerholz gemacht werden. Die Reste der Lärchenpfähle von der Neuanlage Höhe Farchau wurden verlost. Praktisch und ohne groß Tamtam gehörten Nummer 1 bis 12 zu den Gewinnern.

Gewonnen oder nicht, das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Tanzfläche wurde danach eröffnet und ausgiebig bis nach Mitternacht genutzt.