Zum großen Abschluss undFinale der erfolgreichen Rennsaison für den Ratzeburger Ruderclub holten die Recken aus der Inselstadt noch einmal schöne Erfolge vor dem Einstieg ins harte Wintertraining.
Zwei weitere Siege steuerten die RRC-Aushängeschilder Jörg Lehnigk und Florian Mennigen im parallel auf der Essener Ruhr ausgetragenen Herbst-Cup bei. Über die vier Teilstrecken 2500m, 750m, 4000m und 250m in dieser Reihenfolge waren der 26jährige Lehnigk im Mixed-Vierer und der 22jährige Mennigen im Mixedachter erfolgreich und sicherten sich den Sieg. Sportstudent Jörg Lehnigk triumphierte mit seinem WM-Partner Manuel Brehmer, sowie den ebenfalls für Deutschland startenden Lena Schmude (Berlin) und Marie-Louise Dräger (Rostock) als schnellster von 10 Doppelvierern. USA-Heimkehrer Florian Mennigen tat es seinem Vereinskameraden gleich und siegte in einer Renngemeinschaft aus internationalen Ruderern im Mixedachter. Der 1,92m große Riemenruderer blieb auch gleich im Ruhrgebiet, da er sein Psychologiestudium an der Ruhruniversität Bochum fortsetzen wird und bereits mit dem Geesthachter Achterruderer Daniel Holert eine Zweier-WG in Dortmund bezogen hat. Denn hier können die beiden Recken aus dem Lauenburgischen hervorragend im Leistungszentrum Dortmund unter Bundestrainer Thomas Affeldt arbeiten und sich für den großen Deutschland-Achter oder den “kleinen” U23-Achter bewerben.
Bei der Deutschen Sprintmeisterschaft über 350 Meter waren indes mit Wilm Steingröver und Arne Simann zwei Ruderlegionäre am Start, die offiziell für andere Vereine starten, ihre eigentliche Herkunft jedoch nur schwer verleugnen können. Titelverteidiger Wilm Steingröver, der mittlerweile für die RG Hansa Hamburg startet, musste mit seinem Partner Ingo Tribian dieses Jahr das weitgehend unbekannte Duo aus Wilhelmshaven ziehen lassen, gewann aber dennoch eine starke Silbermedaille auf einer Deutschen Meisterschaft. Der angehende Mediziner Arne Simann konnte indes seinen ersten Deutschen Meistertitel errudern und gewann in der Achtermannschaft der Frankfurter RG Germania mit 4/10 Sekunden Vorsprung vor den Männerachtern aus Hamburg, Osnabrück, Berlin und Münster das A-Finale. “Ein schöner Erfolg auf meine alten Rudertage, natürlich schade, dass ich nicht für Ratzeburg an den Start gehen konnte, da ich bereits am Anfang der Saison für Frankfurt gestartet bin, aber wer weiß, ob nicht schon im nächsten Jahr der Ratzeburger Achter nach seinem tollen Erfolg bei den Norddeutschen Meisterschaften auch bei den Deutschen Sprintmeisterschaften wieder angreift”,erzählt ein glücklicher Deutscher Meister aus Ratzeburg.