Amore Mio Venecia – mit dem Kirchboot auf der Vogalonga

Er muss ja nur kurz sein und lasst Bilder sprechen. So lautete die Aufmunterung zum Schreiben dieses Berichtes, der schon längst überfällig war.

Ein kurzer Bericht, nach dieser wunderbaren Kirchbootreise, zu der im Mai 2023 eine 20 köpfige Gruppe (viele Ratzeburger, einige Lübecker, Hamburger, Potsdamer, Bramscher und Tegeler) Ruderer aufbrachen. Alle mit dem Ziel, einmal in ihrem Ruderleben die Vogalonga zu rudern, wobei aber auch Wiederholungstäter dabei waren, die viel Erfahrung und Tipps mitbrachten. Mitte März vergangenen Jahres fand zuerst in Ratzeburg ein Vortreffen statt. Nach einer gemeinsamen Rudertour wurden bei Kaffee und Kuchen Vogalonga-Erfahrungen ausgetauscht und die Reise besprochen, die Eva bis dahin schon wunderbar ausgearbeitet hatte.

Am Mittwoch, den 24.05.2023 war es endlich soweit und wir brachen individuell auf nach Punta Sabbioni in der Lagune Venedigs. Der Campingplatz Miramare war der Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen in der Woche um die 47. Vogalonga, die am 28.05. in Venedig stattfand. Unsere erste Ausfahrt führte uns über die Adria an den Lido, wo wir im Meer badeten. Weitere Ausflüge folgten auf dem Canale Saccagnana, nach Burano mit Landgang und zur Insel San Francesco del Deserto mit Klosterführung durch einen Franziskanermönch.

Am Pfingssonntag starteten wir zur 30 km-langen Runde der 47. Vogalonga. 1990 Boote, davon hundert aus der Lagune, 7.400 Teilnehmer aus 40 Ländern waren dabei. Der Start erfolgte um 9 Uhr morgens mit einem Kanonanschuss. Die Route führte vom Becken vor dem Dogenpalast entlang der Inseln San Erasmo, Burano, Murano nach Venedig durch den Canal Cannareggio und den Canal Grande. Mit Hin- und Rückfahrt wurden es für uns rund 50 absolut wunderschöne Kilometer. Die Regatta endete mit einer bejubelten Fahrt durch den Canale di Cannareggio und den Canal Grande. Den applaudierenden Zuschauern gaben wir unsere immer schöner werdenden Laola-Wellen (im Riemenboot kann man ja schließlich auch einhändig rudern) mit lauten Jubelrufen zurück. Am Ziel gab es nicht nur eine Medaille und ein Erinnerungsposter, sondern auch die Vornamen eines jeden Teilnehmenden wurden laut aufgerufen.

Carina Bubig und Heike Nabel