Der RRC beim 72.Grünen Moselpokal

Mit einer großen Rudergruppe startete der RRC zur 72. Ausgabe des Grünen Moselpokal nach Bernkastel-Kues: sowohl der Riemen- als auch der Skullbereich, sowohl Weiblein als auch Männlein machten sich auf die zwar superschöne als auch superlange Reise an die Mosel. Nach drei Tagen zurück am heimischen Küchensee konnte die Gruppe zwei Siege (Thomas Lange und Lars Komorowski im Master C 4x) und drei zweite Plätze auspacken (Gila Adam, Pia Offenhäuser, Annette Pietrowski, Conny Stolze im Master 4x; Sven Appel, Thomas Lange, Jürgen Mohr-Lange (Stm.), Kai von Warburg, Berthold Witting in Master-Achtern).

Vor dem Hotel

Im Einzelnen. Zuletzt hatte sich eine Gruppe 2019 (s. die Club-Annalen) auf den Weg gemacht. Das Rezept im Jahre 2023 war das Gleiche. Cheforganisator Volker Mildner (LRG) hatte die mühevolle Organisation für den Achterbereich übernommen, dem sich die Frauen anschlossen und Sportvorstand Lars Komorowski für den anderen Teil der Gruppe. Geklappt hat alles prima und das Konzept des Moselpokals ist einfach genial. Gerudert werden 4.000m (mit einer anspruchsvollen Wende für die Steuerborder, während die Backborder die traumhafte historische Kulisse genießen – der Verfasser ruderte Steuerbord), gewonnen wird eine Flasche Rießling und wer nicht gewinnt, erwirbt den „Regattawein“ zu volkstümlichen Preisen bevor dann im Festzelt bis spät in die Nacht die Band aufspielt. Temperaturmäßig war es ein gefühlt spätsommerlicher Abend, den wir an diesem Abend an der Mosel vor traumhafter Kulisse genossen: es lebe der Sport!

Blick auf die Regattastecke

Gefragtester Mann des Tages war wieder einmal Stm. Jürgen Mohr-Lange. Über Hans-Diedrich Genscher hieß es: „Es kreuzten sich in Luftraum die Wege zweier Flugzeuge. In beiden saß Genscher“. Über Jürgen kann Vergleichbares gesagt werden. Jürgen steuerte drei Boote mit RRC-Beteiligung bei der Regatta: zuerst einen gemischten Masters-Achter des DHuGRC, sodann den „reinen“ RRC Frauen-Doppelvierer und abschließend das Highlight „unser“ gemischter Ratzeburger-Lübecker Masters-Achter. Dreimal hat Jürgen damit die Steuerseile ergriffen, dreimal hat er damit den zweiten Platz angesteuert. Respekt, Jürgen!

RRC-Chef Thomas Lange hatte vor der Regatta ein kleines Missgeschick ereilt. Sein 2019er Gewinnerglas war zerbrochen und um weiteres Missgeschick vom Hause Lange abzuwenden, hatte Thomas eine besondere Motivation. Zusammen mit Sportvorstand Lars und Koblenzer Ruderkameraden stiegen sie in einen Doppelvierer und ließen dort natürlich nix anbrennen. Ein sauber erruderter Sieg, Missgeschick abgewendet und die Trophäensammlung in Bäk wieder auf Stand gebracht.Wem gilt es abschließend zu danken? Dem Herrgott gewiss für so ein sonniges Regattawochenende an der perfekt in Szene gesetzten Moselkulisse und seinem Gehilfen Volker Mildner für eine perfekt umgesetzte Organisation des langen Wochenendes.

Hier noch ein Beitrag über die Regatta vom SWR mit Kommentar eines G Masters bei Minute 21:15

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MzI0OTk

Autor: Berthold Witting