Das traditionelle Adventsrudern am ersten Adventssonntag konnte in diesem Jahr kaum weihnachtlicher sein. Drei Grad Minus, Schnee und Nebel waren nix für Frostbeulen,sorgten aber für eine besondere winterliche Atmosphäre. Und schließlich schmeckt der Glühwein doch viel besser, wenn man vorher richtig durchgefroren ist. Umso schöner, dass es trotzdem eine große Runde war, die sich die 4 Bootstaufen mit Jungfernfahrt des neuen Achters auch bei dieser Kälte nicht hat nehmen lassen.
Zuerst galt es aber erstmal die Boote anständig zu taufen. Sven Hoops, unser Ansprechpartner für die Organisation der Wanderfahrten im Verein, dufte den neuen Achter auf den Namen „Berlin“ taufen. Wie passend, denn zum Einen hat unser alter Achter dort seine neue Heimat gefunden und zum Anderen nehmen wir in der Hauptstadt gerne an den Regatten wie Quer durch Berlin Teil.
Lukas Komorowski konnte „seinem“ Zweier den Namen London 2012 geben. Marie Hinzpeter durfte dem schwarzen Junioren Einer taufen. Nun war die Namensfindung dort nicht so einfach. Ein schwarzes Boot wir gerne Blacky oder Black Pearl genannt. Aber unser Cheftrainer Christian Wärmer wollten etwas Außergewöhnliches. Warum nicht Mal etwas op platt? Und deswegen heißt das kleine Schwarze Rennboot nun „Dat lütte swattee Boot mit de rode Kant“.
Eine besonders schöne und für Viele eine sehr emotionale Taufe vollzog dann der Sohn von Christine Matthiesen. Christine war über Jahrzehnte Clubmitglied, fester Bestandteil der Dienstagsfrauen aber vor allem von allen gemocht und geschätzt. Robert Matthiesen erzählte mit warmherzigen Worten die ein oder andere Anekdote über seine Mutter. So wussten ihre Ruderfreundinnen oft mehr über ihn als ihm wohl lieb war, erzählte er schmunzelnd. Auch wusste er von von Sektbuchten auf den Seen zu berichten, die die Damen gerne ansteuerten. Somit bekam der neue Gig Zweier den Namen „Christine“ . So Mancher wird an eine schöne Erinnerung denken, wenn er nun an dem Boot vorbei geht oder eine Pause in einer dieser geheimen Sektbuchten macht. Somit wurde das Boot nicht nur mit Sekt getauft,sondern es wurde auch einmal auf liebe Christine getrunken. Wir verdanken Familie Mathiessen einen großen Teil der Finanzierung des Zweier. An dieser Stelle herzlichen Dank für die großzügige Spende.Das Boot kann umgebaut werden kann zum Einer mit Steuermann. Somit haben wir jetzt auch ein Lehrboot und eine Bereicherung unseres Fuhrpark.
Nachdem allen Booten eine Hand breit Wasser unter dem Kiel gewünscht wurden, wurden zügig Mannschaften gebildet und die Berlin stach in See. 8 Damen und natürlich Jürgen Mohr-Lange an den Steuerseilen haben das Boot eingerudert und für gut befunden. Die erste Regatta kann also kommen! Es gab noch einige Ruderwillige und mehrere Boote glitten durch den Nebel. Danach wurde dann der gemütliche Teil mit Würstchen und Glühwein am Feuerkorb ebenso gut angenommen. Das Adventsrudern war der Abschluss einer Reihe von vielen wunderbaren Veranstaltungen,die wir in diesem Jahr hatten.
Da bleibt nur noch eins zu sagen: frohe Weihnachten!
M.Oldenburg